Die zwei in dieser Einstellung sichtbaren Seiten der Fassade weisen jeweils sechsmal ein dreieckiges Zierelement über den schmalen Seitenfenstern auf.
Die Dreiecke haben einen Innenwinkel von 60 Grad. Setzte man die sechs dreieckigen Zierlemente einer Fassadenseite zu einer regelmäßigen Form zusammen, erhielte man das Siegel Salomons, besser bekannt als Davidstern. |
Der Bogen des Großbuchstabens "D" auf Dukes Halsband-Anhänger bildet eine Sichelmond-Form. Der Sichelmond ist ein bedeutendes Symbol im Islam
(vgl. Wikipedia, "Mondsichel"). Es findet sich etwa an Moscheen, auf Flaggen
muslimischer Nationen und Logos muslimischer Organisationen. Wenige Einstellungen später wird Duke neben einer blauen Vase gezeigt, wobei seine Gesichtsbeharung grau erscheint wie die eines alten Mannes. |
Man fühlt sich an traditionelle Vollbärte älterer muslimischer Männer erinnert. Der leere goldene Bilderrahmen rechts im Hintergrund mag an das Bilderverbot der muslimischen Religion erinnern. Die geschwungenen schmalen Blätter der Pflanze davor deuten die in der islamischen Kunst deshalb ausgeprägte ornamentale Schriftgestaltung (Kalligrafie) an, wie sie sich etwa auf dem Umschlagtitel eines Korans finden ließe. |
In der Ins-Bett-geh-Szene des Films sitzen die Kontrahenten Duke und Max im dunklen Wohnzimmer. Die Bildelemente über ihren Köpfen deuten traditionelle Kopfbedeckungen an, die für den jeweiligen Kulturkreis/die jeweilige Religions-Gemeinschaft, der die beiden zugeordnet werden sollen, signifikant sind. Die rote, zylindrische Seitenlehne über Dukes Kopf ähnelt einem Fes. Wikipedia ordnet den Fes, einen roten Hut in Form eines Kegelstumpfes, dem Orient zu (vgl. Wikipedia, "Fes (Kopfbedeckung)"). Dagegen erinnert die stumpfkegelige Schirmlampe senkrecht über Max' Kopf an den sog. "Judenhut". Er war ursprünglich Teil der traditionellen Tracht der Juden im mittelalterlichen Europa. Als seitens der nicht-jüdischen Obrigkeit in einigen europäischen Ländern die Forderung laut wurde, er solle als Erkennungszeichen der Juden getragen werden, schwand seine Beliebtheit (vgl. Maike Vogt-Lüerssen: Alltagsgeschichte des Mittelalters; Wikipedia, "Judenhut"). Bildquelle "Mann mit Judenhut": kleio.org |
Zitrusfrüchte − allen voran die im Westen bekannteste Jaffa-Orange − gehören zum Gründungsmythos Israels
(vgl. Hanspeter Stalder: Jaffa The Orange's Clockwork ).
Sie blieben bis in die frühen 90er Jahre ein Hauptexportgut. "Erst nach der Implosion des sowjetischen Blocks und seiner Satelliten überschritt
das Exportvolumen von Hi-Tech-Produkten jenes der Früchte. Heute [2015] entstammt
fast die Hälfte der Güter, die Israel verlassen, aus dem Hi-Tech-Sektor." (Hemdat Sagi: Vom Orangenhandel zur Startup-Wirtschaft)
Der Reichtum der Israel umgebenden Arabischen Staaten entstammt dagegen der Erdölförderung und der Herstellung von Erdölprodukten. Israel fördert nur wenig Erdöl. Und erst 2009 und 2010 wurden die Gasfelder Tamar und Leviathan vor der israelischen Küste entdeckt. "Seit 2009 gehört das Land [dadurch] zu den führenden Exporteuren von Erdgas." (Wikipedia, "Wirtschaft Israels"). Im Jahr 2015 "[...] vereinbarten der russische Präsident Vladimir Putin und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu die Vergabe umfangreicher Konzessionen an Gazprom, um die Leviathan-Lagerstätte zu entwickeln." (Wikipedia, "Leviathan (Erdgasfeld)"). Der Animationsfilm Pets thematisiert die unterschiedlichen Wirtschaftsfelder, die Israel und die Arabischen Länder ausmachen, durch Attribute, die den Repräsentanten Max und Duke beigefügt werden. |